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Eilzugwagen 2. Klasse BBÖ Ep. IIIc 15183 Wunder
Die Deutsche Reichsbahn beauftragte 1939 die Linke-Hoffmann-Werke in Breslau, 4 Prototypen von Leichtbau-Eilzugwagen zu fertigen. Neben der Spantenbauweise, die auch im Flugzeugbau zur Anwendung kam, wurden auch die Drehgestelle in das Leichtbaukonzept eingebunden. Zunächst wurde bei den sogenannten Schwingachsdrehgestellen der übliche Achsstand von 3.000mm der Görlitz-III-leicht Drehgestelle unverändert übernommen.
Dies änderte sich, als durch Ausbruch des Zweiten Weltkriegs die Materialeinsparung ein wesentlicher Faktor in der Produktion wurde. Die zunächst Versuchsweise eingebauten "Krimml"-Drehgestelle mit nur 2.000mm Achsstand bewährten sich bzgl. der Laufruhe so gut, dass sie in den 3.-Klasse Wagen in großer Zahl eingebaut wurden.
Die 2./3.-Klasse Wagen wurden mit sogenannten "Einheitsdrehgestellen" mit 3.000mm Achsstand ausgerüstet. Beiden Waggonbauarten gemeinsam waren die eingezogenen Einstiegsbereiche im Wagenkasten sowie die Übergangseinrichtungen mit Faltenbälgen an den Wagenenden; insgesamt wurden 145 Waggons der genannten Gattungen gebaut.
Eine zweite Serie von 250 Waggons wurde ohne Übergangseinrichtungen und ohne Inneneinrichtung geliefert, diese Waggons sollten den steigenden Bedarf an Lazarettwagen decken.
Nach dem Krieg liefen die Wagen ohne Übergangseinrichtung noch einige Jahre in ihrem Ursprungszustand. Bei fälligen Revisionen wurden auch sie mit Faltenbälgen und Trittblechen ausgerüstet. Die Drehgestelle wurden dabei teilweise getauscht, zum Einbau kamen nun auch Görlitz-III-leicht-Drehgestelle mit 4. Federung.
Eingesetzt wurden die Leichtbau-Eilzugwagen, deren markantes Merkmal die Schürze im Fahrwerksbereich ist, vorzugsweise auf steigungsreichen Strecken. So wurden sie lange Zeit zwischen München und Freiburg eingesetzt, deren steilster Abschnitt im Höllental mit 55 Promille ein idealer Einsatzbereich der Schürzen-Eilzugwagen war. Aber auch die BD Frankfurt setzte sie lange Zeit als "Heckeneilzug" bis Bremen ein. Die letzten Exemplare wurden Anfang der 1980-er Jahre ausgemustert.
Die bewährte Wunder-Qualität:
- Modelle in feinster Messing-Handarbeit
- Kurzkupplungskinematik
- Achsen kugelgelagert
- vollständig nachgebildete Inneneinrichtung
- vollständig nachgebildetes Fahrwerk
- vorbildgetreue Lackierungen und Beschriftungen
- zu öffnende Türen
- schaltbare Innenbeleuchtung
- LüP: 67,3 cm (2./3. Klasse)
- Mindestradius: 1.390 mm
- BBÖ, 2. Klasse,
- Görlitz-III-leicht Drehgestell ohne Schwingachsen
- 2.500 mm Achsstand
- Kunstledersitze
- tannengrün